Nein, wir hatten an dem Tag keinen Draht zu Petrus.
Und: Ja, als naturliebende Landfrauen wünschten wir uns schon länger Regen für die ausgedörrten Äcker und Wiesen. Pech, dass dieser Wunsch ausgerechnet bei unserer Haithabu-Fahrt in Erfüllung gehen sollte. Es regnete, genauer gesagt: Es goss wie aus Kübeln.
Dabei waren wir mit Bernd von Busreisen-Grunert noch im Trockenen von Friedrichstadt gestartet. Doch schon unterwegs Richtung Schleswig begann es zu tröpfeln.
Nach dem anregenden Aufenthalt in dem sehr informativ gestalteten Haithabu-Museum und einer Kaffee-Pause im angrenzenden Café machten wir uns mit unserer Führerin bei strömendem Regen auf den gut 20 Minuten dauernden Weg ins Wikinger-Dorf
In den rekonstruierten Häusern an dieser Original-Ausgrabungsstätte wird das Leben der Wikinger sehr anschaulich vorgeführt und wir waren dem Regen zum Trotz hochmotiviert. Inzwischen pitschnass, begaben sich dann einige von uns auf den Rückweg, während andere noch einen Abstecher ans Haddebyer Noor unternahmen, um dort die Wikinger-Boote in Augenschein zu nehmen.
Im (trockenen) Bus ging’s später von Haithabu zum Schleswiger Wikingerturm, wo uns im Turm-Restaurant ein spektakulärer Panaroma-Blick und exzellentes Essen erwartete. Fisch, Tafelspitz und vegetarische Speise – alles vom Feinsten. Und die „toten Tanten“ und „Pharisäer“ trugen ihr Übriges dazu bei, dass die Stimmung stieg und regennasse Hosen und tropfende Jacken ganz schnell vergessen waren.